Neue Einsatzzentrale für die Berufsfeuerwehr Augsburg
Die Integrierte Leitstelle Augsburg (ILS) der Stadt Augsburg wird im Augsburger Glaspalast ihre neue Heimat finden. Auf einer Fläche von annähernd 1.500 Quadratmetern sind dann modernste Technik für die Koordinierung der Einsätze von Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz installiert. Die Einsatzzentrale wird den bisherigen Standort in der Berliner Allee nach knapp über 15 Jahren auf Vermittlung unseres Hauses in den Glaspalast verlegen. Dort konnte das anspruchsvolle Anforderungsprogramm der ILS in direkter Nähe zum aktuellen Standort vollumfänglich umgesetzt werden. Der Standortwechsel erfolgt im Sommer 2024 und ermöglicht die Integration der ohnehin anstehenden Hardware-Modernisierung. Die nach Mieterwunsch umgebaute Mieteinheit bietet ausreichend Platz für die ca. 25 Mitarbeiter und wird von der ILS langfristig angemietet
Gründe für den Bedarf einer neuen Einsatzzentrale für die Berufsfeuerwehr Augsburg
In den vergangenen 15 Jahren hat sich die Einwohnerzahl in der Region um rund 90.000 Personen erhöht. Mit dem Bevölkerungswachstum sind auch die Anforderungen an die ILS gestiegen. Noch stärker als die Zahl der Personen haben sich die Einsätze erhöht. Seit 2008 wurde hier ein Zuwachs von rund 50% verzeichnet. Jährlich gibt es im Zuständigkeitsbereich der ILS 105.000 Fälle der Notfallrettung, 13.000 Feuerwehreinsätze und 60.000 Krankentransporte. Beide Faktoren führen zu einem höheren Bedarf an Fläche und Personal für die Integrierte Leitstelle. Der Umzug in den Glaspalast erfolgt daher auch, um diesen gestiegenen Bedarf zu decken.
Die Umbauarbeiten im dritten Stock des modernen Industriedenkmals laufen bereits, der Umzug ist für Sommer dieses Jahres vorgesehen. Unter anderem wird die neue ILS mit zwei Notstrom-Aggregaten ausgestattet. Weiterhin erfolgt eine Anpassung der Elektroinstallation sowie der EDV-Verkabelung an die neuen technischen Anforderungen. In der neuen Integrierten Leitstelle wird das Kommunikationssystem erneuert und es gibt zukünftig große Bildschirme für die Visualisierung und Koordinierung von Einsätzen. Insgesamt werden voraussichtlich 20 Arbeitsplätze in der ILS eingerichtet. Die Vorbereitungen für den Umzug laufen seit 2022.
Historisches Gebäude erfüllt moderne Anforderungen
„Dass wir die sehr anspruchsvollen technischen Bedürfnisse einer Rettungsdienst-Leitzentrale erfolgreich abbilden konnten, zeigt zum einen die zeitlose Funktionalität des Glaspalastes und zum anderen unsere Bereitschaft und Fähigkeit solch maßgeschneiderte Lösungen für unsere Kunden auch umzusetzen“, sagt Dr. Roy Walter, Vorstand der WALTER Beteiligungen und Immobilien AG. „Unser Dank gilt allen Beteiligten für ihr Vertrauen und die professionelle Zusammenarbeit.“
Unser Geschäftsführer Dipl.-Ing. Peter Kragler erklärt dazu: „Es ist ein spannender Bogen von einem Industriedenkmal des vergangenen Jahrhunderts zu einer High-Tech-Kommunikationszentrale für unsere regionalen Rettungskräfte. Unter einem Dach ist ganz offensichtlich beides möglich.“